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Die Umgebung des Rathauses von Ljubljana ist räumlich sehr bedeutend. In der Nähe befindet sich der Brunnen der drei slowenischen Flüsse von Robba, die Domkirche von Ljubljana und das Gebäude des ersten Hotels in der Stadt, der Wilde Mann, aus dem Jahr 1731.

Hier befindet sich auch das Gebäude, in welchem seit 1870 die Gastwirtschaft Sokol beheimatet ist. Den Namen erhielt sie von ihrem Gründer Jakob Mehle, der aus der Gegend um Grosuplje stammt. Neben dieser Gastwirtschaft hatte er noch weitere Besitztümer, die nach seinem Tod seine dritte Ehefrau erbte. Nach deren Tod erbte die gemeinsame Tochter als einzige Erbin den gesamten Bestand.

Jakob Alešovec erwähnte schon 1879 in seinen Aufzeichnungen in dem Buch Ljubljanske Slike, dass bei Sokol ein Wirt der besseren Sorte wirtschaftet, die Gastwirtschaft sich an einem guten Platz befindet, an dem viele Leute vorbeikommen, in der unverdorbener Wein ausgeschenkt wird, die Tische gedeckt, die Gerichte schmackhaft und die Portionen groß sind.

Im Jahr 1870 wurde in der Gastwirtschaft Sokol der Feuerwehrverein von Ljubljana gegründet. Später versammelten sich dort verschiedene Künstler, wie zum Beispiel der Schauspieler Josip Nolli und die Schriftsteller und Dichter Juš Kozak, Pavel Golia, Oton Zupančič und andere.

1998 übernahmen die jetzigen Besitzer die Gastwirtschaft. Sie nahmen sich zur Aufgabe, die slowenische traditionelle Kulinarik zu pflegen, was ihnen auch gut gelang. Die Wirtschaft Sokol entwickelte sich zur touristischen Attraktion, wobei sie sich aber auch um die einheimischen Gäste bemüht.

In der Gastwirtschaft werden verschiedene heimische Gaumenfreuden angeboten. Erst ein einheimischer Schnaps, dann ein Aufstrich aus Wild, anschließend getrockneter roher Schinken und gepökeltes Wildfleisch oder hausgemachte Geflügelpastete. Dann folgt Pilzsuppe im Brotteig, Risotto mit Steinpilzen, Teigwaren mit Wildragout, Kalbsbrühe, verschiedene Schnitzelvarianten und Braten. Auch Brat- und Blutwürste sowie Krajner Würste fehlen nicht. Vielfältig ist auch die Auswahl an Salaten und Beilagen. Nach alldem gibt es noch Desserts, wie Apfelstrudel, hausgemachte Gibanica und Teigrollen mit Quark oder Nussfüllung.

Die Gerichte kann man natürlich noch mit Weinen aus allen slowenischen Weinanbaugebieten veredeln.

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